Die große Herausforderung des Projekts war, in dem räumlich beschränkten Gebäude über vier Etagen die Technik unterzubringen, die moderne Sanitärräume benötigen. Die mechanische Be-und Entlüftung, die vorher nicht vorhanden war, musste mit eingeplant werden. Gleichzeitig sollte eine planerisch praktische Lösung und optisch anspruchsvolle Gestaltung gefunden werden.

 

In der Neuplanung konnten die Anzahl der benötigten Toiletten und Waschbecken für die Schülerinnen und Schüler so reduziert werden, dass der Platz im 1. und 2. OG ausreicht. Im 1.OG wurde die Jungentoilette mit Vorraum und im 2.OG die Mädchentoilette mit Vorraum geplant, beide vom 1. OG des Hauptbaus zugänglich.

 

Die Lehrertoiletten, die zuvor im Hauptbau untergebracht waren, konnten im 3. OG Platz finden, so dass sich alle Toilettenräume nun im Sanitärgebäude befinden. Zusätzlich wurden im 3. OG ein Erste-Hilfe-Raum und ein Sozialraum bzw. Besprechungsraum geplant. 

 

Das Dach des Anbaus wurde saniert, die neue Entlüftungsanlage für das gesamte Gebäude auf diesem platziert. Die Decke des Pausenraums musste entfernt werden um dort sämtliche Rohrleitungen neu zu verlegen. 
 

Die beiden neuen Sanitärräume haben ein besonders schönes Farbkonzept erhalten: lange Wände in den Vorräumen sind mit Unterwasserwelten gestaltet: es tummeln sich Fische, Kraken, Krebse, Schnecken, Seesterne etc.  Die von uns entworfenen Wandbilder sind von einer Künstlerin umgesetzt worden, Das Konzept wurde farblich mit den sandfarbenen Fliesen des Bodens und den Grün- und Blautönen der Wandfliesen abgestimmt.

Eine der beiden ehemaligen Zugangstüren wurde mit einem Eichenfenster geschlossen, so dass eine optische Verbindung zum Flur hergestellt werden konnte. So sind die Toiletten nicht völlig abgekapselt und bilden keine Angsträume.